Vernetzungstreffen am 9./10. Oktober – Zeit und Ort und Programm

Es ist so weit: unser Vernetzungstreffen steht vor der Tür. Am 9. und 10. Oktober 2020 wollen wir uns in Berlin treffen – entweder ganz in echt persönlich oder im Internet über Stream und Chat – auf jeden Fall aber live, in Farbe und mit hoffentlich vielen spannenden Diskussionen!

Am Freitag, den 9. Oktober laden wir ab 18 Uhr in den Willi-Münzenberg-Saal im ND-Gebäude am Ostbahnhof ein. Zwei Vertreterinnen von uns werden mit der bildungspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Maja Lasic, und mit Thomas Lutz vom Gedenkstättenreferat der Stiftung Topographie des Terrors darüber diskutieren, unter welchen Bedingungen Vermittlungsarbeit in Gedenkstätten heute geleistet wird. Das Vernetzungstreffen wird gestreamt in: www.youtube.com/WohneninderKrise.

Am Samstag haben wir von 10-17 Uhr einen Workshop-Tag im Haus der Demokratie und Menschenrechte im Prenzlauer Berg geplant. Viele Aktive aus unterschiedlichen Orten in Deutschland haben schon zugesagt, sich an den Workshops zu beteiligen.

Das ausführliche Programm findet sich hier

Workshop 1: Über Geld spricht man nicht?

Wir lieben unseren Beruf, aber die Umstände, unter denen wir ihn ausüben (müssen), sind unserer Qualifikation, unserem Engagement und unserer Bedeutung für die Gesellschaft nicht angemessen. Es geht um einen Erfahrungsaustausch zu den Themen Tarife, Befristungen, Honorare, soziale Absicherung, Besteuerung, Anerkennung der Arbeit, Einbindung in die und Mitbestimmung in den Einrichtungen, für die wir arbeiten.

Workshop 2: Für eine bundesweite Fairgesellschaftung!

Der Workshop versteht sich als Initialzündung für die gemeinsame Erarbeitung bundesweiter Leitlinien für faire Arbeitsbedingungen, zu denen sich die Landeseinrichtungen (mit Bundesbeteiligung) zielführend verpflichten sollen. Er richtet sich somit explizit an freie, feste und externe Mitarbeiter*innen und Guides in Museen und Gedenkstätten in der ganzen Republik. Wir werden gemeinsam Leitlinien erarbeiten und in einer Übersicht festhalten, die später den zuständigen Vertreter*innen von Bund (BKM) und Land Berlin (SenKultEu) sowie den Direktor*innen und Verwaltungsleiter*innen von Berliner Einrichtungen am Runden Tisch vorgestellt werden. Diskutiert wird in dem Zusammenhang die Einrichtung weiterer Runder Tische in anderen Bundesländern.

Workshop 3: Ohne Struktur keine Kampagne?!

In den letzten anderthalb Jahren haben wir mit unserer kleinen Gruppe Beachtliches erreicht. Aber nun stellen sich Fragen: Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Weiter als selbstorganisierte Initiative am Rande der Prekarität und der Selbstausbeutung? Unter dem Dach und mit den Ressourcen einer Gewerkschaft? Oder doch als Verein? Damit verbinden sich viele andere grundsätzliche Fragen: Was sind unsere strategischen Ziele? Bleiben wir regional? Wen repräsentieren wir? Wie halten wir die Aktiven bei der Stange? Und in der Perspektive stellt sich dann die Frage nach weiteren Kampagnen und einer möglichst kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit. Es geht ums Ganze!

Für beide Veranstaltungen gelten selbstverständlich die bekannten Hygiene-Regeln. Anmeldungen bitte an: info@geschichte-wird-gemacht.org.

Das Treffen wird gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt.